Durch Schluchten,  Berge und Flüsse am Balkan

Eine Zugreise nach Westserbien ins Dinarische Gebirge nach Priboj und Užice mit Erkundungen und Wanderungen samt Zwischenaufenthalte in Szeged, Belgrad und Novi Sad.

Die felsigen Klippen von Tara sind mit dichtem Wald, Almwiesen und Lichtungen bedeckt, die reich an vielfältiger Flora und Fauna sind / Foto: Serbia Travel.
Die felsigen Klippen von Tara sind mit dichtem Wald, Almwiesen und Lichtungen bedeckt, die reich an vielfältiger Flora und Fauna sind / Foto: Serbia Travel.

Mittwoch, 8. bis Sonntag, 19. Oktober 2025
Wir reisen in eine Region, die für die meisten Mitteleuropäer:innen ein geografisch weißer Fleck ist. Neben ein paar Tagen in den größeren Städten erwartet uns die übrige Zeit kleinstädtische und ländliche Atmosphäre inmitten des Balkans. Wann immer es geht, reisen wir mit dem Zug, teils auf einer der spektakulärsten Bahnstrecken Europas, die Belgrad mit der montenegrinischen Hafenstadt Bar verbindet. Sie wurde von Jugoslawien in den 1970er Jahren unter unglaublicher Kraftanstrengung errichtet und war eines der stolzesten Infrastrukturprojekte der sozialistischen Jahre. Durch dutzende Tunnel und über zahlreiche Brücken schlängelt sich die Bahn entlang des Lim-Flusses, durch canyonartige Täler, dort wo es bis dato keine Straßen gibt...

 

 

 

Durch Priboj fließt der Lim-Fluss
Durch Priboj fließt der Lim-Fluss

Priboj - alte Industriestadt inmitten einer Naturlandschaft

 

In der früheren Industriestadt Priboj werden wir für drei Tage verweilen. Früher war hier das Nutzfahrzeugzentrum Jugoslawiens, seit dreißig Jahren werden hier nur mehr ganz wenige LKWs und Militärfahrzeuge produziert. Viele - vor allem jüngere - Menschen zogen seither weg. Heute versucht die Stadt neue Industriebetriebe anzusiedeln oder auf Tourismus umzusatteln. Priboj liegt in der historischen Sandžak, eingebettet in einer Mittelgebirgslandschaft mit Gipfeln bis zu 1200m Höhe, durchzogen von markierten Wanderwegen mit herrlichen Ausblicken. Beliebt ist die Region auch für den aufstrebenden Kurtourismus. Am Rande der Stadt befindet sich seit dem Mittelalter ein orthodoxes Kloster gleich neben einer Thermalquelle. Beten und kuren kann man hier fast am gleichen Ort. Auf unseren gemütlichen Wanderungen erkunden wir die Natur- und Kulturlandschaft und genießen dabei auch die lokale Küche...

 

 

Ein wichtiger Wirtschaftszweig ist in den Tara-Bergen die Landwirtschaft
Ein wichtiger Wirtschaftszweig ist in den Tara-Bergen die Landwirtschaft

 

Stadt Užice - am Rand des Nationalparks Tara

 

Eine ganz wichtige Rolle spielte die Stadt während der Besetzung Jugoslawiens durch Nazi-Deutschland. Hier vertrieben erstmals die jugoslawischen Partisanen die deutschen Besatzer und errichteten für einige Wochen die Freie Republik Užice. Während unseres viertägigen Aufenthaltes werden wir mehr über die Hintergründe dieser Zeit erfahren und die frühere sozialistische Musterstadt mit dem flächenmäßig größten Stadtplatz Serbiens näher kennenlernen. Noch heute erinnern einige Gedenkstätten und Plätze an die Ereignisse des 2. Weltkrieges. 
Užice liegt am Fluss Detinja, der sich canyonartig durch das Umland der Stadt schlängelt. Nicht weit entfernt ist auch der Nationalpark Tara, im Grenzgebiet zu Bosnien. Wir werden dort mit einem Guide einen ganzen Tag verbringen und die Naturschätze dieser Region erkunden.

 

Die gesamte Fahrstecke mit Bahn und Bus beträgt knappe 5000 km
Die gesamte Fahrstecke mit Bahn und Bus beträgt knappe 5000 km

Die Fahrtroute und die Eckpunkte der Reise:

 

Tag 1: Wir starten unsere Reise mit der ersten Zugetappe von Österreich nach Szeged im Süden Ungarns. 
Tag 2: Je nach dem ob der neue serbische Hochgeschwindigkeitszug zwischen Subotica und Novi Sad bereits in Betrieb ist, fahren wir mit dem Zug  von Szeged über Subotica nach Belgrad oder mit dem Bus von Subotica nach Novi Sad und dann weiter auf der neuen Zugstrecke nach Belgrad.
Tag 3: In Belgrad erkunden wir zu Fuß und mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln die Alt- und Neustadt.
Tag 4: auf der Gebirgsbahn Richtung Montenegro nach Priboj.
Tage 5/6: Erkundungen und gemütliche Wanderungen rund um Priboj
Tag 7: am Nachmittag: etwa zwei Std. auf der Gebirgsbahn zurück nach Užice
Tage 8-10: Wanderungen in und um 
Užice mit einem Tagesausflug in den Nationalpark Tara. Führung durch den Nationalpark und zum Thema Republik Užice in englischer Sprache und Besuch eines Gedenkparks.

Tag 11: Nachmittag: Mit der Bahn direkt von Užice nach Novi Sad
Tag 12:  Rückreise von Novi Sad nach Österreich, je nach dem mit dem Hochgeschwindigkeitszug nach Subotica und dann weiter mit dem Zug über Budapest nach Österreich oder mit dem Bus von Novi Sad - Budapest und dann weiter mit dem Zug nach Österreich... (Ankunft in Wien ca. 18.00 Uhr).

 

Reisepreis: 1050 EUR, Einzelzimmerzuschlag: 237 EUR (ohne An- und Abreise)

inkludiert sind:
11 Übernachtungen mit Frühstück in Mittelklassehotels
Stadtführung in Užice (auf Englisch)
ganztägige Wanderbegleitung durch einen lokalen Guide im Nationalpark Tara (auf Englisch)
Organisation und Reisebegleitung durch Marco Vanek
Reiseunterlagen

nicht inkludiert:
Tickets für die An- und Abreise: ab österr. Grenze - Szeged - Belgrad - Priboj - Užice - Novi Sad - Budapest - österr. Grenze: ca. 165 EUR (wir besorgen Gruppentickets und verrechnen diese ohne Aufschlag weiter).
Essen, Getränke, ev. Eintritte, Transfers während der Reise mit Taxi oder Linienbus, Trinkgelder für Guides...

Unsere Hotels:
Szeged (1 Nacht): wird in Kürze bekanntgegeben
Belgrad (2 Nächte): Hotel Rex
Priboj (3 Nächte): Hotel Terme 36.6, 
Užice (4 Nächte): Hotel Aria
Novi Sad (1 Nacht): Hotel Garni Ami
 

Konzept und Idee: Marco Vanek
Reisebegleitung: Marco Vanek & an zwei Tagen örtliche Guides
Gruppengröße: mind. 6, max. 12 Personen


Impressionen aus Priboj und Umgebung:

Impressionen aus Užice und Nationalpark Tara: